Nach dem gleichnamigen Roman von Robert Musil
Mit: Michael Rotschopf, Stefan Konarske, Manuel Rubey, Stefano Bernardin, Florian Teichtmeister u. a.
Komposition: Michael Riessler
Hörspielbearbeitung: Manfred Hess
Regie: Iris Drögekamp
(Produktion: SWR/ORF 2014)
Musils Romandebüt von 1906 erzählt vordergründig eine jugendliche Entwicklungsgeschichte im Kontext autoritär-militärischer Erziehung in der Donau-Monarchie. Im Kern jedoch geht es um die moralfreie und funktionale Darstellung der Mechanismen von sexuellen Grenzerfahrungen. Junge Männer suchen sie auf, um ihre eigene Individualität zu begründen oder darin zu begraben. Die Sehnsucht nach dem persönlichen wie gesellschaftlichen Ausnahmezustand, der eine neue Persönlichkeit erstehen lassen soll, überführt dann der Erste Weltkrieg in die Wahrheit der anonymisierenden Materialschlachten.
Heute, 23:03 - 00:00
SWR Kultur
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Hörspiel
Hörspiel | 57 Min. | Die Verwirrungen des Zöglings Törleß (2/2)







































































